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Chronik - November

(P.H.) Bad Grund stellte sich um 1900  als eine schmucke kleine Bergstadt inmitten von bunten Bergwiesen und grünen Wäldern dar. Das Erzbergwerk war der Hauptarbeitgeber jener Zeit. Ab 1855 entwickelte sich Bad Grund zu einem idyllischen, aufblühenden Kurort, weil immer mehr Kurgäste in der frischen, klaren Harzer Bergluft Erholung suchten.

Bad Grund um 1900

Foto: Archiv der Bergstadt

Im November 1901 hatten erst acht Gebäude in unserer Bergstadt einen Telefonanschluß. Die ersten Telefonteilnehmer waren: 1. Hotel Römer, 2. Hotelier Baßler (Hotel Grüne Tanne), 3. Schlachtermeister Froböse, 4. Königliche Berginspektion, 5. Magistrat und Kurkommission, 6. Dr. med. Meyer. 7. Hotelier Tönnies und  8. Königliche Güterabfertigung des Bahnhofs Gittelde. Erst 2 Jahre vorher war die Fernsprechleitung Grund – Clausthal hergestellt worden. Das Postamt Bad Grund war aber damals schon zum Sprechverkehr mit 128 Orten zugelassen.

Am 2. November 1915 begann ein rheinisches Eisenhüttenwerk in der “Zeche” - bis zum Jahre 1931 wurde der Hübichweg noch “Zeche” genannt - mit dem Abbau der alten Schlackenhalden, um daraus noch Mangan zu gewinnen. Der Erzabbau machte es erforderlich, dass zwei Wohnhäuser abgerissen werden mussten.

An 3. November 1912 wurde in unserer Bergstadt ein neuer Verein gegründet,  der sogenannte “Bergmannsverein”. Er zählte bereits bei seiner Gründung 195 Mitglieder. Zum ersten Vorsitzenden wurde der Grubenaufseher Bischoff, zum ersten Schriftführer Bürogehilfe W. Rothe, und zum Kassierer W. Schmidt gewählt.

Der neue Verein beschäftigte sich unter anderem auch mit “wirtschaftlichen Interessen”. Zu diesem Punkt wurde von der Versammlung festgestellt, dass man in Clausthal 4 Brötchen zu 200 Gramm für 10 Pfennige, und in Wildemann sogar 5 Brötchen zu 200 Gramm für 10 Pfennige erhalte. Der Verein wollte den hiesigen Bäckern den Vorschlag unterbreiten, für unsere Bergstadt dasselbe einzuführen, da hier die Brötchen teurer waren.

Am 3. November 1967 wurde das Richtfest der neuen Sporthalle im Teufelstal gefeiert.

Am 4. November 1908 wurde das an der Landstraße nach Laubhütte gelegene, zweite Pochwerk abgebrochen. Die neue Aufbereitung der Grube “Hilfe Gottes” hatte dieses Werk überflüssig gemacht.

Am 4. November 1925 entstand morgens gegen 8 Uhr in der sogenannten “Blauen Villa”, die zum Hotelbetrieb Römer gehörte, ein Feuer, das schnell um sich griff und den schönen Fachwerkbau in Schutt und Asche legte. Das schöne alte Haus stand früher genau auf dem Platz, auf dem heute der geschnitzte Wegweiser steht. Zwischen der Villa und dem damaligen Brauhaus war so wenig Platz, dass zwei Pferdefuhrwerke hier nicht aneinander vorbeifahren konnten. Das Haus wurde nach dem Brand nicht wieder aufgebaut.

Am 7. November 1869 wurde unsere städtische Volksbücherei gegründet.

Am 8. November 1907 brannte das Berghotel “Grüne Tanne” nieder. Das beliebte Gasthaus lag direkt am Waldrand, mitten in einem schönen großen Garten, auf dem Gittelder Berg. Zur damaligen Zeit gab es an dieser Stelle des Gittelder Berges keine weiteren Häuser. Die erst viel später hier entstandene Siedlung, trägt heute noch den Namen “Grüne Tanne”.

Am 9. November 1839 wurden die neuen Drahtseile für die alten Kettenseile zur Förderung auf der “Hilfe Gottes” eingeführt.

Am 9.November 1907, also vor genau 100 Jahren, fand die feierliche Einweihung des neuen “Achenbach-Schachtes” statt. Der neue Förderschacht wurde am 1.April 1904 angehauen und 1907 mit einer Gesamtteufe von 380 m fertiggestellt. Gleichzeitig weihte man auch den Aufbereitungs- Erweiterungsbau auf dem Gelände der Schachtanlage “Hilfe Gottes” ein. Die gesamte Belegschaft des Bergwerkes war zusammen mit der Bergkapelle zu dem feierlichen Akt mit der Bergfahne aufmarschiert.

Am 10. November 1908 wurde ein Kurpark an Stelle des “Tönnies´schen Gartens” angelegt. Der Kurpark lag zwischen dem Kurhaus (heute Oberharzer Hof) und dem Hübichweg. In einem Musikpavillon gab es Aufführungen für die Kurgäste, die im Park gemütlich an Tischen unter den alten Bäumen sitzen konnten.

Am 10. November 1935 wurde die “August-Sievert-Turnhalle” eingeweiht. Der Grundstein zu dieser ersten Bad Grundner Turnhalle im Teufelstal, wurde im August 1933 gelegt. Die Erdarbeiten für den Bau wurden von der Grundner Einwohnerschaft freiwillig in Eigenarbeit geleistet. Pastor, Beamte, Geschäftsleute und Arbeiter standen dazu in einer Reihe.

Am 11. November 1896 übernahm der Redakteur Max Ludwig, aus Goldberg in Schlesien stammend, die am 9.September des gleichen Jahres von H.W. Schultze gegründete Heimatzeitung “Allgemeiner Anzeiger”. Der neue, sehr rührige Besitzer fügte dem alten Zeitungskopf den Untertitel “Bote aus dem Oberharz” bei.

Am 12. November 1961 wurde der Grundstein zur katholischen St. Barbarakirche gelegt.

Am 13. November 1932 wurde das ev. Gemeindehaus durch den damaligen Landesbischof der Hannoverschen Landeskirche, D. Marahrens feierlich eingeweiht. Der damalige Gemeindepastor Hübner hatte sich besonders für den Bau dieses Hauses eingesetzt. Das ev. Gemeindehaus konnte erst nach unermüdlichen  Spenden- und Sammelaktionen gebaut werden. Es wurden damals sogenannte “Bausteine” in Form von Postkarten, mit den Bild der St.Antoniuskirche, verkauft. Als der Kirchengemeinde überraschend ein zentral gelegener Bauplatz neben dem Pfarrgarten übereignet wurde, konnte der Bau beginnen. Nach einigen Vorarbeiten wurde am 5. Juli der Grundstein gelegt, und bereits am 2. August wurde das Richtfest gefeiert. Der Architekt Pramann überreichte schon am 13. November im Rahmen der Einweihungsfeierlichkeiten den Schlüssel des fertigen Gemeindehauses.

Petra Horn

Einweihung des ev. Gemeindehauses am 13. November1932 

Foto: Archiv Petra Horn

Am 14. November 1834 wurde die Wasserkunst, die vom 5000 Meter entfernten Hahnebalzer Teich der Grube “Hilfe Gottes” das Betriebswasser zuführt und am Knollen eine senkrechte Höhe von 53 Metern überwindet, in Betrieb genommen.

Am 16. November 1958 wurde das Ehrenmal für die Kriegsopfer des ersten und des zweiten Weltkrieges auf dem alten Friedhof am Eichelberg eingeweiht.

Am 17. November 1838 erließ König Ernst August von Hannover eine ganz besonders kuriose Verfügung für seine Untertanen. Er forderte nämlich, dass alle seine Forstbediensteten einen Schnurrbart zu tragen hätten.

Am 18. November 1864 wurde die Konzession für das “Iberger Kaffeehaus” erteilt. Der Eisenstein-Eigenlöhner Christian Giesecke bewohnte das alte “Prinz-Regenter-Zechnhaus” neben der Schachtanlage “Neuer Ludwig” auf dem Iberg. Er gab den hier vorbeikommenden Wanderern allerlei Auskünfte über den Eisenbergbau, der hier immer noch betrieben wurde. Oft baten ihn die Gäste auch um ein Glas Wasser gegen den Durst. So kam ihm die Idee, dass hier für ein Cafe´ oder Ausschank ein idealer Platz wäre. Erst nach mehreren Gesuchen wurde ihm die Konzession, zunächst erst einmal für drei Jahre erteilt. Er durfte damals allerdings außer Bier keinen Alkohol ausschenken. Man befürchtete damals eine Konkurrenz für den Gastwirt Römer, der für den Kurort große Opfer gebracht hatte. Nach Ablauf der ersten drei Jahre musste Christian Giesecke wiederum um eine Konzession bitten. Die Berghauptmannschaft Clausthal erteilte ihm daraufhin die Genehmigung, bis auf weiteres sein Kaffeehaus zu betreiben, auch der Ausschank von Alkohol wurde ihm nun gestattet. 1871 wurde das alte hölzerne Zechenhaus abgerissen und ein schönes, reich verziertes neues Gasthaus gebaut. Es war damals das 215. Haus der Bergstadt.

Ahrend

            So präsentierte sich das Kaffeehaus um 1900 seinen Gästen.

Das Bild wurde freundlicherweise von Familie Ahrend zur Verfügung gestellt.

Am 19. November 1918 wurde durch eine Abordnung des Arbeiter- und Soldatenrates Seesen, in einer Versammlung in Bad Grund, ein Arbeiter- und Soldatenrat gegründet.

Am 21. November 1908 wurden die Abbrucharbeiten des  4. Tiefen-Georg-Stollen-Lichtschachtes bei der Wiemannsbucht beendet. Eine neue Betriebsanlage, sowie die schlechte Beschaffenheit der Gaipels, veranlassten den Abbruch des Schachtes. – Auch das an der Chaussee von Laubhütte nach Grund gelegene 2. Pochwerk wurde abgebrochen. Die großartige Anlage der neuen Aufbereitung auf der Grube “Hilfe Gottes” hatte dieses Pochwerk überflüssig gemacht.

Am 22. November1956 wurde die “Glück-Auf-Apotheke” in ihrem neuen Gebäude, Clausthaler Straße Nr.1 eröffnet. Vorher stand hier das mächtige alte Brauhaus, in dem noch bis 1921 Bier gebraut wurde.

Am 27. November 1934 war der Rohbau der Autostraße Münchehof - Grund abgeschlossen. Sie wurde am 7. Juni 1935 für den Verkehr freigegeben. Die als schönste im ganzen Harz bezeichnete Straße war 6 760 Meter lang und hatte 456 000 RM gekostet.

Am 28. November 1909 wurde in einer Versammlung des Harzklub-Zweigvereins eine Grundner Ortsgruppe des Oberharzer Skiklubs gegründet. Der neuen Ortsgruppe traten spontan 70 Mitglieder bei. Außerdem wurde die Anlage einer Rodelbahn beschlossen. Ein Zeichen dafür, dass dem Wintersport auch hier großes Interesse entgegengebracht wurde.

Am 28. November 1958 wurden die Tafeln mit den Namen der im Krieg gefallenen Grundner Bürger, vom Zwergenbrunnen entfernt. Die Namen, von allen im ersten und zweiten Weltkrieg gefallenen und vermissten Grundner Einwohner, waren ein paar Tage vorher am 16.11. auf neuen Tafeln, im neuerbauten Ehrenmal auf dem Eichelberg enthüllt worden.

Im November 1621 kostete das Pfund Butter oder Speck 24 Groschen, das Malter Roggen 30 Thaler. In der Bergstadt Grund herrschte im Jahre 1621 eine große Teuerung, alle Preise waren plötzlich um das fünf- bis sechsfache angestiegen.

Im November 1975 wurde der neugebaute DRK-Kindergarten auf dem Knollen eröffnet

Oktober

Dezember