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Chronik - März

(P.H.) Am 1. März 1809 wurde auf Verfügung der westfälischen Regierung die Todesstrafe abgeschafft. Auch in unserer Bergstadt wurde der Galgen auf der “Galgenwiese” im Kelchtal abgerissen, ohne den man vorher eine gute Ordnung in der Stadt nicht für möglich hielt.

Am 1. März 1906   wurde  von einer kleinen Schar sangesfreudiger Bergleute im Hotel “Schützenhaus” (heute steht dort das Atrium) der Männergesangsverein “Glück auf” gegründet. Die Gründer des Vereins waren Fritz Winkel, Wilhelm Kippenberg, Wilhelm Eckert, Wilhelm Adam, Emil Hillegeist, Alwin Höfert, Theodor Kröter und Ernst Henne. Stabstrompeter a.D. Gerlach leitete den Gesangsverein als Chormeister. Er dirigierte zu dieser Zeit auch die Bergkapelle. Einige Zeit später wurde eine Gründungsversammlung abgehalten, in der dem Verein der Name “Glück Auf” gegeben wurde. Die Sangesbrüder hielten ihre wöchentlichen Übungsstunden im Hotel “Schützenhaus” ab. In kurzer Zeit fand der Chor mehr und mehr Anhänger. Am 5. August 1906 gab der Verein, anlässlich des Bergfestes, zum ersten Mal ein öffentliches Konzert. Etwa ein Jahr nach der Gründung bekam der Gesangsverein eine Vereinsfahne. Sie kostete damals 400 Mark und war aus eigenen Mitteln finanziert worden. Die Fahne wurde am 20. Mai 1907 feierlich eingeweiht.

Am 1. März 1966 wurde die alte Staatliche Oberförsterei in der Clausthaler Straße abgerissen, die die Bergstadt am 1.3.1962 von der Staatsforstverwaltung gekauft hatte. Das Gelände wurde zum Kurgarten hinzugenommen. Später wurde hier ein Konzertsaal mit einer Halle für die Wassertrinkkuren unsere Kurgäste gebaut.

Am 3. März 1900 wurde von der Kurverwaltung beantragt, die Bahnstation Gittelde in “Gittelde - Grund” umzuändern. Denn damals, als es noch keine direkte Bahnlinie nach Bad Grund gab, kam es immer wieder zu Beschwerden von Kurgästen, die am Bahnhof in Gittelde einfach durchgefahren waren, weil für sie nicht klar zu ersehen war, dass sie hier den Zug verlassen und in einen Omnibus nach Grund umsteigen mussten. Am Bahnhof in Gittelde standen von 1872 bis zum Jahre 1910 die Pferdeomnibusse von Wilhelm Römer und beförderten die Kurgäste nach Bad Grund. Täglich bestand eine viermalige Verbindung.

Am 6. März 1886 zog der Magistrat der Bergstadt in das neu erworbene Rathaus, gegenüber der Kirche ein. Das Haus war die bisherige Schule der Bergstadt. Nun zogen die Schulkinder in das neugebaute Schulgebäude in der Elisabethstraße. Das vorherige Rathaus stand direkt neben Römers Hotel. Der Gastwirt Römer hatte das Gebäude gekauft und ließ es nun für den Anbau seines Hotels abreißen. 91 Jahre blieb das Grundner Rathaus bestehen. 1972 nach Gründung der Samtgemeinde wurde in Windhausen ein neues Rathaus für die Samtgemeinde geplant und gebaut. Der Rat der Bergstadt mit der gesamten Verwaltung zog im März 1977 in das neue Rathaus ein.

Das Bad Grundner Rathaus 1886 – 1977

Foto: Archiv Petra Horn

Am 6. März 1913, in den Nachtstunden gegen 2 Uhr, brannte “Sievert´s Hotel zum Schützenhaus” bis auf die Grundmauern nieder. Nur die angrenzenden Stallgebäude und die Kegelbahn blieben erhalten. 1929 wurde hier das neue Kurbadehaus errichtet (heute Atrium).

Am 8. März 1887 wurde in “Römers-Hotel” der Harzklub – Zweigverein Bad Grund mit 30 Mitgliedern gegründet. Der Harzklub selbst wurde erst kurz vorher am 8. 8. 1886 in Seesen gegründet. Sein erster Vorsitzender war der Baurat Albert Schneider, nach dem dann später unser “Albert-Turm” benannt wurde.

Am 9. März 1967 wurde unser Badeort zum staatlich anerkannten Heilbad erklärt.

Am 11. März 1908 wurde mit den Abbruch des von der Stadt angekauften “Hotel Tönnies” begonnen. Das alte Hotel lag direkt hinter dem “Oberharzer Hof”, der damals noch “Hotel Kurhaus” hieß. Das ganze Grundstück wurde zu einem schönen Kurgarten umgebaut, in dem es sogar einen Musikpavillon gab. Diesen Kurgarten, der vor 100 Jahren eingerichtet wurde, gibt es schon lange nicht mehr. Viele Jahre lang war dieser Platz der Busbahnhof der Stadt. Außerdem stand hier seit den 50er Jahren die Grundner Kurverwaltung, die später zu einer Arztpraxis umgebaut wurde. Das Gebäude wurde vor einigen Jahren abgerissen und das Gelände zu einem großen Parkplatz umgestaltet der dann den Namen “Hübichplatz” bekam.

Das Bild zeigt den Kurgarten, der vor 100 Jahren hinter dem Oberharzer-Hof eingerichtet wurde.

Foto: Archiv Petra Horn

Am 14. März 1661 erhielt der Apotheker Johann Reichen aus Hameln von den Herzögen zu Braunschweig und Lüneburg das Privileg, in der Bergstadt Grund eine Bergapotheke zu errichten. Die Apotheke lieferte ihre Medikamente hauptsächlich den Badern und Barbieren. Medikamente waren damals so teuer, dass ein armer Bergmann sie sich selten kaufen konnte, daher unterschied man in jener Zeit stets zwischen Rezepten für Reiche und für Arme. Das heißt für die ärmere Bevölkerung wurden billigere Mittel verschrieben. Früher wurden in den Apotheken nicht nur Arzneien hergestellt und verkauft, sondern auch allerlei Esswaren. Die Apotheker stellten z.B. auch Kräuter- und Heilteemischungen, Pulver, Gewürze und Kraftbrühen für den Haushalt her. Das fürstliche Privileg der Bergapotheke zu Grund gab dem damaligen Apotheker außerdem das alleinige Recht, im Ort  Branntwein und Aquavit zu verkaufen.

Am 15. März 1894 wurde in Bad Grund der Schweine- Versicherungsverein gegründet. Schweinebesitzer zahlten 50 Pfennig pro Schwein ein . Die Versicherung musste einen Ausgleich zahlen, wenn ein Schwein aufgrund einer Krankheit einging. Der Versicherungsschutz war eine notwendige Absicherung, denn es war ein schwerer Verlust wenn ein Tier verendete, oder das Fleisch wegen Krankheitsbefalles nicht verzehrt werden konnte.

Am 16. März 1887 wurde in dem hiesigen Jagdrevieren ein schneeweißes Reh gesichtet, das ein Rehkitz mit normaler Rehfarbe bei sich hatte.

Seit dem 26. März 1910 führte das frühere Hotel “König Hübich” den Namen “Bahnhofshotel” (später Hotel “Deutsches Haus”). Der Besitzer Kunst hatte den bisherigen Saal zu einem großen Restaurationslokal umgebaut und komfortabel einrichten lassen.

Am 27. März 1958 wurden die großen Kastanienbäume auf dem Marktplatz abgeschlagen. Sie waren im Jahre 1864 gepflanzt worden und prägten fast ein ganzes Jahrhundert lang den Anblick des Ortsmittelpunktes. Unter ihnen wurden in früheren Zeiten sogar Kurkonzerte abgehalten.

Am 28. März 1992 wurde das Erzbergwerk “Hilfe Gottes” stillgelegt.

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