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Chronik - Mai

(P.H.)   Am 1. Mai 1855 wurde die erste Kurbadeanstalt als Eigentum des Apothekers Helmkampff, neben der alten Apotheke (später Drogerie Rockendorf), ins Leben gerufen. Das zu damaliger Zeit moderne Badehaus, mit seinen vielen Badezellen, war eine Zierde für den jungen Kurort, der ebenfalls am 1. Mai 1855 in die Reihe der Kurorte eintrat. Bereits ein Jahr später, 1856, musste die Badeanstalt erweitert werden. Die erste Kurbadeanstalt war bis zum Jahre 1901 in Betrieb.

Am 1. Mai 1855 trafen die ersten Badegäste in Bad Grund ein. Es waren Major von Brandenstein und Frau aus Hannover.

Am 1. Mai 1909 wurde mit den Erdarbeiten für den Bau der neuen Bahnstrecke Gittelde - Bad Grund begonnen. Viele tausend Kubikmeter Erde mussten bewegt werden, und trotzdem konnte die landespolizeiliche Abnahme der vollendeten Strecke bereits am 13.4.1910 erfolgen. Am 15.4 1910 wurde der Betrieb des Güterverkehrs aufgenommen. Nur ein Jahr nach Baubeginn, am 1. 5. 1910,  wurde die Bahnlinie auch für den Personenverkehr freigegeben und in das Netz der deutschen Eisenbahn aufgenommen.

Am 1. Mai 1910 wurde der Betrieb der Kleinbahn Gittelde – Bad Grund eröffnet. Bis zu dieser Zeit verkehrten täglich zwischen Bad Grund und Gittelde (seit dem Jahre1872) die Postomnibusse von “Römers-Hotel”, die nun an diesem Tage blumenbekränzt ihre letzte Fahrt antraten.

Festliche Einweihung des neuen Grundner Bahnhofs am 1. Mai 1910 Foto: Archiv Petra Horn

Am 2. Mai 1929 wurde der Neubau des Kurbadehauses in der Clausthaler Straße gerichtet.

Am 5. Mai 1912 wurde elektrisches Licht in die “Iberger – Tropfsteinhöhle” gelegt. Vorher war die Höhle durch 30 Siegellampen beleuchtet.

Am 6. Mai 1939 wurde der geschnitzte Wegweiser auf dem Marktplatz errichtet. Bis dahin stand an seiner Stelle ein unschöner, eiserner Lichtmast mit zwei Bogenlampen. Der Wegweiser wurde von dem bekannten Holzbildhauer und Kunstschnitzer Rudolf Nickel aus Goslar hergestellt. Die Holztafeln, die den Lichtmast umkleiden, zeigen volkstümliche Bilder aus dem Harzer Brauchtum, der Grundner Geschichte und der Grundner Sagenwelt. Mitte der fünfziger Jahre wurden die Bilder farbig bemalt. Damals war auch rund um den Wegweiser eine Sitzbank angebracht.

Das Bild zeigt den geschnitzten Wegweiser.

Im Hintergrund ist das alte Brauhaus und die erste Tankstelle zu sehen

Foto: Archiv Petra Horn

 

Archiv Petra Horn

Am 10. Mai 1896 wurde das am Hühichenstein angebrachte Denkmal Kaiser Wilhelms des I. zum zweiten Mal feierlich enthüllt. Man hatte das schon früher eingeweihte Medaillon nun mit zwei, je drei Meter langen Lorbeerzweigen und einer ein Meter hohen Kaiserkrone aus Metall eingerahmt. Es wurde geplant, das Denkmal später noch mit einem großen Adler auf der Spitze des Hünichensteins zu vervollständigen.

Am 12. Mai 1802 rückte eine Kompanie hannoverscher Infanterie in Grund ein und nahm in den Bürgerhäusern Quartier. Der gesamte hannoversche Harz war zu dieser Zeit mit hannoverschen Truppen besetzt, die den preußischen Besatzungstruppen hierher ausgewichen waren. Preußische Truppen waren ohne Kriegserklärung in die Hannoverschen Lande eingefallen, da König Friedrich Wilhelm III. von Preußen der “Nordischen Seeneutralität” beigetreten war, die sich gegen England richtete. Hannover war damals durch Personalunion mit England verbunden. Die Einquartierung, die sehr friedlich verlief, währte aber nur 5 Monate, denn Preußen musste die besetzten Gebiete wieder an Hannover abtreten

Am 12. Mai 1912 gab es bei einem Unwetter Hagelkörner die zum Teil die Größe von Hühnereiern hatten. Bei diesem schweren Hagelsturm wurden allein auf der “Hilfe Gottes” 500 Fensterscheiben zerstört.

Am 13. Mai 1849 feierten sämtliche Vereine der Bergstadt ein großes, gemeinsames Verbrüderungsfest. Nach einem großartigem Umzug durch die Stadt sprachen auf dem Marktplatz nacheinander alle Vereinsvorsitzenden.

Am 13. Mai 1921 trat erstmalig der Film in den Werbedienst unseres Kurortes. Ingenieur Goritzke aus Berlin machte in unserer Bergstadt Filmaufnahmen, die in den Lichtspieltheatern der Groß- und Kleinstädte liefen. Dieser Film wäre für uns sicherlich auch heute noch höchst Interessant, aber es ist leider nicht bekannt, ob eine Filmspule irgendwo die Zeit von 87 Jahren überlebt hat.

Am 15. Mai 1955 wurde durch Bürgermeister Lex der erste Spatenstich zum Bau des Ehrenmales für die Kriegsopfer auf dem alten Friedhof am Eichelberg vorgenommen.

Am 16. Mai 1716 fand in der Bergstadt ein großes Freischießen statt, an dem alle Schützengesellschaften des Oberharzes teilnahmen. Die Kämmereikasse der Bergstadt schoss zu den Kosten 169 Gulden zu.

Am 18. Mai 1950 fand die festliche Weihe der “Glück-auf-Kampfbahn” im Teufelstale statt. 10 000 Zuschauer sahen an diesem Tage dem interessanten Fußballspiel “Schalke 04” gegen “Peine 48” zu. Die Träger des königsblauen Trikots von Schalke gewannen  das Spiel.

Am 19. Mai 1854 brannten in Grund 12 Häuser mit den Stallungen nieder. Der Gesamtschaden belief sich auf 4375 Taler.

Am 19. Mai 1907 fand die Fahnenweihe des Männergesangvereins “Glück auf” wegen äußerst schlechten Wetters im Kurhaussaale statt. Der vorgesehene Umzug musste ausfallen. Die Fahne wurde von Berginspektor Hosemann geweiht. Der Vereinsvorsitzende Alwin Höfert nahm die Fahne in Besitz.

Am 21. Mai 1905 weihte Bürgermeister von Strantz vor dem Kurhaus die neue Fahne des Männergesangvereins “Hercynia” ein.

Am 21. Mai 1955 wurde an der alten Apotheke (links neben Römers Hotel), anlässlich der 100-Jahrfeier des Kurortes Bad Grund, von Bürgermeister Lex eine Marmortafel eingeweiht. Mit diesem Denkmal sollten die Begründer des Kur- und Badeortes geehrt werden.

Am 22. Mai 1876 wurde die am Iberg gelegene Höhle eröffnet und gegen ein Eintrittsgeld von 50 Pf. Besuchern zugänglich gemacht.

Am 26. Mai 1903 inserierte der Wirt des auf dem Gittelder Berg gelegenen Berghotels “Grüne Tanne” für ein besonderes Ereignis: --“Grüne Tanne. Großes eigenartiges Konzert mit Grammophon (Der Apparat ist nicht zu verwechseln mit dem Phonographen). Bis jetzt noch nirgends in dieser Umgebung zu Gehör gekommen. Empfehle echt Bayrisches Bier (Münchner Franziskaner), täglich frisch vom Faß, auf Eis. M Baßler”. --

Am 27. Mai 1904 fuhr das erste Automobil durch Bad Grund, es gehörte dem Sägewerksbesitzer Lagershausen aus Gittelde.

Am 31. Mai 1908 wurde der “Iberger Albertturm” feierlich eingeweiht und bekam seinen Namen verliehen. Er war an Stelle des alten baufällig gewordenen Holzturmes, nun aus Stein, neu errichtet worden. Dem 25 Meter hohen Aussichtsturm wurde zu Ehren von dem Geheimen Baurat Albert Schneider, dem Begründer und langjährigem Vorsitzenden des Harzklubs, der Name “Albertturm” gegeben. Leider zeigten sich bereits 1930 am Turm die ersten Risse, die man immer wieder reparieren musste. 1954, nach 46 Jahren, war der Aussichtsturm so baufällig geworden, dass er vom Hochbauamt gesperrt wurde. Der Harzklubzweigverein brachte damals die gewaltige Summe von 17 516 Mark auf und ließ den Turm renovieren. Da der Buchenwald auf dem Iberg derart gewachsen war, stockte man den Turm 1963 um 9,60 Meter auf. Somit hatten die Besucher wieder einen herrlichen Rundumblick der bis zum Brocken reichte. 1969 bekam der Sockel, zur besseren Stabilität des Turmes, einen neuen Stahlbetonmantel. Noch heute trotzt der “Albertturm” Wind und Wetter und gewährt jedem Wanderer der seine vielen Stufen erklimmen mag einen schönen Ausblick. Wir wollen hoffen, dass er uns noch viele Jahre erhalten bleibt.

Das Bild zeigt den Albertturm kurz nach seinem Entstehen etwa 1910

Dieses Foto entstand in den 50er Jahren

Fotos: Archiv Petra Horn

Im  Mai 1930 wurde der erste Kraftomnibus der Kleinbahn auf der Linie Bad Grund - Gittelde in Dienst gestellt

Im Mai 1936, am Pfingstsonntag, wurde die neue “Bremerhütte” in Anwesenheit einer Anzahl Mitglieder des Harzklub - Zweigvereins Bad Grund und mehreren Vertretern des Zweigvereins Bremen, ihrer Bestimmung übergeben. Die Schutzhütte war an ihrem neuen Standplatz auf dem Eichelberg neu errichtet worden und gewährte nun einen wunder- schönen Blick in das Harzvorland. Revierförster Bethe wies auf die Schwierigkeiten hin, die bis zur Errichtung der neuen Hütte überwunden werden mussten, und dankte dem Zweigverein Bremen für ihre finanzielle Hilfe.  –  Die erste Bremer Schutzhütte, vom Harzklub - Zweigverein Bremen erbaut, lag am Waldrand des Knollens (Fußweg Laubhütte – Windhausen/ Hinterdorf). Diese alte Hütte wurde 1926 restauriert, aber bei einem Sturm im Jahre 1935 vollständig zerstört. Auch an der zweiten Schutzhütte nagte der Zahn der Zeit und sie wurde abgerissen. Dafür baute man aber 100 Meter oberhalb ihres Standortes eine neue, die dritte “Bremer Hütte”. Sie bietet nun schon seit den 70er Jahren allen Wanderern einen schönen Rastplatz mit einer zauberhaften Aussicht.

Im Mai 1975 wurde der Eichelberger Pavillon neu gebaut. Man errichtete ihn zur besseren  Haltbarkeit aus Beton, denn alle Vorgänger waren aus Holz gebaut und hatten leider nie lange gehalten. Dieser Pavillon hat die Zeit bis heute unbeschadet überstanden und lädt jeden, der vorüberkommt, zu einer gemütlichen Rast ein.

Im Mai 1975 wurde die Wassertretstelle auf dem Horizontalweg beim Liebeswäldchen eingeweiht.

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