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Chronik - Juni

(P.H.) 1773 ließ sich der erste Arzt, der ordentlich examiniert und von dem Collegio medico approbiert war, in Grund nieder. Es war der Stadtchirurg Docktor Buscher.

1876 Praktizierten in unserer Bergstadt schon drei Ärzte. Als Badeärzte waren Dr. Freymuth und der Bergchirurgus Rath ansässig, außerdem erschien in den Sommermonaten einmal in der Woche der Medizinalrat Dr. Brockmann aus Clausthal.

Am 1. Juni 1914 nahm der Senat der Bergstadt die Stiftung des am 31. Januar 1912 in Dresden verstorbenen Karl Hermann August Helmkampff an. Er war der jüngste Sohn des Apothekers und Mitbegründers des Kurortes Grund. Der in Grund am 25. August 1850 geborene Geheime Sanitätsrat, hatte in seinem Testament u. a. der Stadt Grund seinen gesamten Grundbesitz auf dem “Horstkamp”, einschließlich des Mausoleums, vermacht. Die Stadt übernahm den Besitz unter dem Namen “Gottesgarten den Familie Helmkampff” und verpflichtete sich, diesen in der vom Erblasser gewünschten Weise zu pflegen. Außerdem vermachte der Verstorbene seiner Heimatstadt den Betrag von 70 000 Mark. Diese Stiftung sollte als “Helmkampff´sche Johannisfest-Stiftung” mündelsicher angelegt werden. Von diesem Geld sollten die Stadtväter jedes Jahr ein Johannis-Volksfestes ausrichten. Für die Durchführung des Festes erließ der Verstorbene eine besondere Festordnung, die er zur Bedingung für das Erbe machte. Am 24. Juni 1914 wurde ein “Helmkamff´sches Johannisfest” nach dieser Festordnung gefeiert. Es war für alle Teilnehmer ein besonderes Ereignis. Dieses Fest ist das einzige in diesem Rahmen geblieben. Der Kriegsausbruch, die Inflation und der politische Umbruch ließen zwar das Johannisfest nicht in Vergessenheit geraten, aber es ist später niemals wieder, wie in dem Vermächtnis gefordert, organisiert worden. Um sich weiterer Verpflichtungen zu entledigen, wurde im Jahre 1931 das Restvermögen der Stiftung an die Erben zurückerstattet.

Am 3. Juni 1939 wurde das ehemalige “Hotel Kurhaus” in “Oberharzer Hof” umbenannt.

Am 3. Juni 1967 wurde der neue “Schützenplatz” zum ersten Mal benutzt. Vorher hatte das Schützenfest immer auf dem Sportplatz stattgefunden. Man hatte diesen aber ausgebessert, und befürchtete nun, dass das aufstellen der Festwagen und des große Zeltes diesen Aufwand wieder zunichte gemacht hätte. Durch die Firma Teerbau war nun oberhalb des Sportplatzes im Teufelstal ein Stück Wiese so befestigt worden, dass das Schützenzelt und die Buden dort aufgebaut werden konnten.

Am 4. Juni 1928 brach in der Mittelmühle im Kelchtal, einer alten Lehnsmühle,ein Feuer aus und legte das gesamte Anwesen in Asche.

Am 6. Juni 1691 wurden die Kalköfen auf dem Winterberg in Betrieb genommen und drei Tage später wurde der erste Kalk für Bauzwecke nach Clausthal geliefert. Zu dieser Zeit herrschte rege Bautätigkeit in Clausthal und Zellerfeld und es fehlte am benötigten Kalk. Deshalb ließ der Rat der beiden Bergstädte auf dem Winterberg bei Grund zwei große, stadteigene Kalköfen anlegen. Das Holz für diese Brennöfen lieferte die Forst unendgeldlich. 1692 wurde in diesen beiden Öfen 473 Raummeter Holz verbrannt.

In der Zeit vom 6. - 23. Juli 1967 wurde die alte Turnhalle im Teufelstal abgerissen. Die “August Sievert Halle” war im Jahre 1933 gebaut worden und musste dringend erneuert werden. Die Stadt stellte der Schützengesellschaft sämtliche Abbruchhölzer (Fußboden, Dachschalung, Hausbeschlag und Kanthölzer) für den Neubau ihres Schießhauses zur Verfügung.

Am 7. Juni 1902 wurde der Zwerg am Marktbrunnen vor der St. Antoniuskirche angebracht. Der Zwerg arbeitet an einem Felsen, aus dem dann der Wasserstrahl hervor bricht. Er stellt somit ein Sinnbild der Bergstadt Grund dar.

Der “Hübich-Brunnen” ca. 1930

Der Zwerg im Brunnen beobachtet das Grundner Treiben nun schon seit vielen Jahren.                                Foto: Archiv Petra Horn

Am 7. Juni 1935 starb der letzte Braumeister der Bergstadt, August Maake, nachdem der Betrieb im alten Brauhaus im Januar 1921, nach 260 jähriger Tätigkeit, völlig stillgelegt war.

Am 7. Juni 1935 wurde die neue Fernverkehrsstraße Bad Grund – Münchehof dem Verkehr übergeben. Nach dem ersten Spatenstich am 19. Februar 1934 war die 6.760 Meter lange Straße mit einem Kostenaufwand von 456.000 Mark am 27. November 1934 im Rohbau fertiggestellt worden.

Am 9. Juni 1920 erhielt Bad Grund eine selbständige Gendarmeriestation. Gendarmeriewachtmeister Heinrich aus Olschöwen wurde hierher versetzt und mit den Dienstgeschäften beauftragt.

Am 12. Juni 1911 gab die Kleinbahn Gittelde – Bad Grund einen Jahresbericht heraus. Die eigenen Wagen legten demnach 52.509 Achskilometer zurück, die Staatsbahnwagen insgesamt 15.994 Kilometer. Die beiden eigenen Lokomotiven sollen 38.126 Kilometer zurückgelegt haben. Die Zahl der beförderten Reisenden betrug 45.216 Personen. Im ersten Betriebsjahr wurde ein Überschuss von 8.255 Reichsmark erzielt.

Am 12. Juni 1960 wurde die Kapelle am Taubenborn eingeweiht. Die Taubenborner Gemeindemitglieder waren zusammen mit den Gemeindemitgliedern aus der Bergstadt Grund, dem Kirchenvorstand, dem Kirchenchor, den Konfirmanden und den Gästen zur neuen Kirche gezogen. Die Bergkapelle begleitete den festlichen Zug, und Pastor Hübner öffnete das Portal mit den Worten Jesu Christi: “Ich bin die Tür” und ließ die Gemeinde  in die Kapelle einziehen. Der Landessuperintendent Detering aus Hildesheim nahm die feierliche Weihe des Gotteshauses vor.

Die Einweihung der Taubenborn – Kappelle

Am 15. Juni 1781 weilte der Prinz Friedrich von England, Fürst-Bischof zu Osnabrück und spätere Herzog von York, in unserer Bergstadt. Er besichtigte den Bau des “Tiefen - Georg - Stollens”. Am Stollenende bohrte der Prinz wie ein Bergmann ein Loch in das Gestein. Dieses Bohrloch ist später zum Andenken aus dem Gestein herausgehauen und als Gedenkstein im Stollen eingemauert worden.

Am 16. Juni 1907 wurde von 12 Maurern mit den Fundamentierungsarbeiten am neuen Iberger – Aussichtsturm begonnen.

Der 16. Juni 1524 ist für die Bergstadt von ganz besonderer Bedeutung, denn an diesem Tage gab Herzog Heinrich der Jüngere die erste Bergordnung für Grund heraus. Danach stand es nun jedermann frei, am Iberge auf Eisenstein zu bauen und neue Gruben anzulegen. Es war dem Bergamte nur Meldung zu erstatten. Von der Ausbeute musste der zehnte Teil abgegeben werden.

Am 19. Juni 1810 erhielt der Schuhmachermeister Julius Just die Erlaubnis, im Kelchtale einen Detailhandel mit Materialwaren, Bier und Branntwein zu betreiben. Ein Wohnzimmer wurde als kleiner Verkaufsladen eingerichtet und hier wurden auch die Getränke ausgeschenkt. Der Ausschank florierte derart gut, dass bald eine große Stube als Schankraum eingerichtet werden musste. Vor der Tür hing ein großes Aushängeschild, das auf beiden Seiten einen mit echtem Blattgold ausgelegten Stern und den Schriftzug “Im goldenen Stern” zeigt. (Dieses Schild ist sorgfältig aufbewahrt worden, und hängt heute noch im Flur des Hauses.) Bürger, Bergleute und Köhler tranken hier “Im goldenen Stern” ihren Schoppen. Vor allen Dingen aber kamen die Fuhrleute in das kleine Wirtshaus, die Getreide in die benachbarte Mittelmühle brachten und warten mussten, bis das Getreide zu Mehl vermahlen war.

Vom 19. Bis 29. Juni 1930 wurde in der Bergstadt ein großes Lichterfest aus Anlass des 75–jährigen Bestehens  seiner Kur – und Badeeinrichtung gefeiert.

Am 19. Juni 1930 zur 75. Jahresfeier des Kurortes wurde das Chorwerk: “Die Zwerge im Hübichenstein” in Römers Hotel aufgeführt. Das monumentale Chorwerk mit Orchesterbegleitung war von Adolf Klages aus Hannover komponiert worden, und wurde unter der künstlerischen Leitung des Dirigenten, des Lehrers Blume aus Bad Grund, aufgeführt. Damals wirkten 120 Sänger, die von der Kurkapelle begleitet wurden an dem Stück mit. Das Werk machte auf die Zuhörer großen Eindruck.

Am 22. Juni 1864 wurde nach einer Arbeit von 12 Jahren und 11 Monaten das technische Riesenwerk des Ernst-August-Stollens, der eine Länge von 30 Kilometern hat, fertiggestellt. Der Stollen, der zwischen Clausthal-Zellerfeld und Gittelde verläuft, hat die bedeutende Aufgabe, die Grubenwasser aller Oberharzer Gruben zu sammeln und abzuführen.

Am 22. Juni 1891 fand die Einweihungsfeier des hiesigen Kurhauses statt (heute “Oberharzer Hof”). Es gab ein Festessen an dem über 200 Personen teilnahmen.

Am 23. Juni 1908 eröffnete W. Sohr auf dem Grundstück des im Vorjahr abgebrannten Hotels “Zur grünen Tanne” einen Milch - Kurgarten. Er bot damals Vollmilch, Buttermilch, dicke Milch, Erdbeeren mit Schlagsahne, sowie alkoholfreie Getränke zu soliden Preisen an. Ein Glas Vollmilch kostete z. B. nur 10 Pf.  Unter dem Namen  “Dampf - Molkerei Gitter a. H.” richtete er zur gleichen Zeit auch eine Verkaufsstelle für Molkereiprodukte im Hotel “König Hübich” (heute “Deutsches Haus”) ein. Schon am 12. August des selben Jahres übernahmen die Gebrüder Kramme das Milch- und Buttergeschäft von W. Sohr. Sie führten auch den inzwischen beliebten Milchausschank im Kurgarten “Zur grünen Tanne” weiter.

Am 24. Juni 1901 wurde “Trenkners Pavillon” im Beisein zahlreicher Bürger und Kurgäste eingeweiht. Dieser Pavillon wurde zu Ehren von Friedrich Wilhelm Theodor Trenkner gebaut. Außerdem hatte die Kurkommission beschlossen, dem Bergzug oberhalb des Rolands die Bezeichnung “Trenkners Höhe” zu geben. Der Kantor Wilhelm Trenkner hatte aktiv daran mit gearbeitet, dass Grund 1855 zum Kurort ernannt werden konnte. Er wurde 1817 als Sohn eines Kaufmanns in St. Andreasberg geboren. Seit 1842 war Wilhelm Trenkner Lehrer in Grund und 1853 wurde er hier zum Kantor ernannt. Ein Jahr später, 1854, erschien der von ihm verfasste erste Reiseführer über Grund. Das kleine Buch hieß "Bilder und Skizzen aus dem Harze" und war in Zusammenarbeit  mit Georg Schulze entstanden. Trenkner schrieb auch weitere heimatkundliche Berichte, die in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht wurden. Er sorgte so dafür, dass Grund in immer weiteren Kreisen bekannt wurde.1855 brachte er die vielbeachtete Broschüre "Der Kurort Grund am Harze" heraus, von der es nur fünf Jahre später noch eine Neuauflage gab.

Am 29. Juni 1505 erhob die Herzogin Elisabeth durch eine Fundationsurkunde die kleine St. Antoniuskapelle der Bergstadt Grund zur selbständigen Pfarrkirche. Die St. Antoniuskapelle, auf deren Grundmauern die heutige Kirche steht, war aus Holz und soll zwischen 1460 und 1480 von dem damaligen Hüttenbesitzer Hans Streit erbaut worden sein.

Am 29. Juni 1905 feierte die Kirchengemeinde Bad Grund das 400 jährige Bestehen der St. Antonius Kirche. Die Kirchengemeinde bekam zum Anlass dieses Jubelfestes von den Oberharzer Schwestergemeinden einen Taufstein geschenkt.

Am 30. Juni 1929 wurde das neuerbaute Badehaus in Bad Grund feierlich eingeweiht und dem Betrieb übergeben. Es war für die damalige Zeit auf das modernste eingerichtet. Man konnte nun auch Moorbäder in der gewünschten Anzahl verabreichen. Das Haus verfügte außerdem über einen Brunnen für Trinkkuren. Um auch in der kalten Jahreszeit Sonnenbäder zu ermöglichen, war das Dach des neuen Hauses mit einer Kuppel aus Ultravitglas ausgestattet. Bürgermeister Nobbe, dem die Stadt den Bau hauptsächlich zu verdanken hatte, hielt die Festrede. Er schloss seine Ansprache mit den Worten: “Vorwärts immer – rückwärts nimmer”.

Die Einweihung des neuen Badehauses

Foto: Archiv der Bergstadt

Mai

Juli