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Am 15. Juni 1781
weilte der Prinz Friedrich von England, Fürst-Bischof zu Osnabrück und spätere Herzog von York, in unserer Bergstadt. Er besichtigte den Bau des “Tiefen - Georg - Stollens”. Am Stollenende bohrte der Prinz wie ein Bergmann ein Loch in das Gestein. Dieses Bohrloch ist später zum Andenken aus dem Gestein herausgehauen und als Gedenkstein im Stollen eingemauert worden.
Am 16. Juni 1907
wurde von 12 Maurern mit den Fundamentierungsarbeiten am neuen Iberger – Aussichtsturm begonnen.Der 16. Juni 1524
ist für die Bergstadt von ganz besonderer Bedeutung, denn an diesem Tage gab Herzog Heinrich der Jüngere die erste Bergordnung für Grund heraus. Danach stand es nun jedermann frei, am Iberge auf Eisenstein zu bauen und neue Gruben anzulegen. Es war dem Bergamte nur Meldung zu erstatten. Von der Ausbeute musste der zehnte Teil abgegeben werden.
Am 19. Juni 1810
erhielt der Schuhmachermeister Julius Just die Erlaubnis, im Kelchtale einen Detailhandel mit Materialwaren, Bier und Branntwein zu betreiben. Ein Wohnzimmer wurde als kleiner Verkaufsladen eingerichtet und hier wurden auch die Getränke ausgeschenkt. Der Ausschank florierte derart gut, dass bald eine große Stube als Schankraum eingerichtet werden musste. Vor der Tür hing ein großes Aushängeschild, das auf beiden Seiten einen mit echtem Blattgold ausgelegten Stern und den Schriftzug “Im goldenen Stern” zeigt. (Dieses Schild ist sorgfältig aufbewahrt worden, und hängt heute noch im Flur des Hauses.) Bürger, Bergleute und Köhler tranken hier “Im goldenen Stern” ihren Schoppen. Vor allen Dingen aber kamen die Fuhrleute in das kleine Wirtshaus, die Getreide in die benachbarte Mittelmühle brachten und warten mussten, bis das Getreide zu Mehl vermahlen war.
Vom 19. Bis 29. Juni 1930
wurde in der Bergstadt ein großes Lichterfest aus Anlass des 75–jährigen Bestehens seiner Kur – und Badeeinrichtung gefeiert.Am
19. Juni 1930
zur 75. Jahresfeier des Kurortes wurde das Chorwerk: “Die Zwerge im Hübichenstein” in Römers Hotel aufgeführt. Das monumentale Chorwerk mit Orchesterbegleitung war von Adolf Klages aus Hannover komponiert worden, und wurde unter der künstlerischen Leitung des Dirigenten, des Lehrers Blume aus Bad Grund, aufgeführt. Damals wirkten 120 Sänger, die von der Kurkapelle begleitet wurden an dem Stück mit. Das Werk machte auf die Zuhörer großen Eindruck.
Am 22. Juni 1864
wurde nach einer Arbeit von 12 Jahren und 11 Monaten das technische Riesenwerk des Ernst-August-Stollens, der eine Länge von 30 Kilometern hat, fertiggestellt. Der Stollen, der zwischen Clausthal-Zellerfeld und Gittelde verläuft, hat die bedeutende Aufgabe, die Grubenwasser aller Oberharzer Gruben zu sammeln und abzuführen.
Am 22. Juni 1891
fand die Einweihungsfeier des hiesigen Kurhauses statt (heute “Oberharzer Hof”). Es gab ein Festessen an dem über 200 Personen teilnahmen. Am 23. Juni 1908
eröffnete W. Sohr auf dem Grundstück des im Vorjahr abgebrannten Hotels “Zur grünen Tanne” einen Milch - Kurgarten. Er bot damals Vollmilch, Buttermilch, dicke Milch, Erdbeeren mit Schlagsahne, sowie alkoholfreie Getränke zu soliden Preisen an. Ein Glas Vollmilch kostete z. B. nur 10 Pf. Unter dem Namen “Dampf - Molkerei Gitter a. H.” richtete er zur gleichen Zeit auch eine Verkaufsstelle für Molkereiprodukte im Hotel “König Hübich” (heute “Deutsches Haus”) ein. Schon am 12. August des selben Jahres übernahmen die Gebrüder Kramme das Milch- und Buttergeschäft von W. Sohr. Sie führten auch den inzwischen beliebten Milchausschank im Kurgarten “Zur grünen Tanne” weiter.
Am 24. Juni 1901
wurde “Trenkners Pavillon” im Beisein zahlreicher Bürger und Kurgäste eingeweiht. Dieser Pavillon wurde zu Ehren von Friedrich Wilhelm Theodor Trenkner gebaut. Außerdem hatte die Kurkommission beschlossen, dem Bergzug oberhalb des Rolands die Bezeichnung “Trenkners Höhe” zu geben. Der Kantor Wilhelm Trenkner hatte aktiv daran mit gearbeitet, dass Grund 1855 zum Kurort ernannt werden konnte. Er wurde 1817 als Sohn eines Kaufmanns in St. Andreasberg geboren. Seit 1842 war Wilhelm Trenkner Lehrer in Grund und 1853 wurde er hier zum Kantor ernannt. Ein Jahr später, 1854, erschien der von ihm verfasste erste Reiseführer über Grund. Das kleine Buch hieß "Bilder und Skizzen aus dem Harze" und war in Zusammenarbeit mit Georg Schulze entstanden. Trenkner schrieb auch weitere heimatkundliche Berichte, die in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht wurden. Er sorgte so dafür, dass Grund in immer weiteren Kreisen bekannt wurde.1855 brachte er die vielbeachtete Broschüre "Der Kurort Grund am Harze" heraus, von der es nur fünf Jahre später noch eine Neuauflage gab.
Am 29. Juni 1505
erhob die Herzogin Elisabeth durch eine Fundationsurkunde die kleine St. Antoniuskapelle der Bergstadt Grund zur selbständigen Pfarrkirche. Die St. Antoniuskapelle, auf deren Grundmauern die heutige Kirche steht, war aus Holz und soll zwischen 1460 und 1480 von dem damaligen Hüttenbesitzer Hans Streit erbaut worden sein.
Am 29. Juni 1905
feierte die Kirchengemeinde Bad Grund das 400 jährige Bestehen der St. Antonius Kirche. Die Kirchengemeinde bekam zum Anlass dieses Jubelfestes von den Oberharzer Schwestergemeinden einen Taufstein geschenkt. Am
30. Juni 1929
wurde das neuerbaute Badehaus in Bad Grund feierlich eingeweiht und dem Betrieb übergeben. Es war für die damalige Zeit auf das modernste eingerichtet. Man konnte nun auch Moorbäder in der gewünschten Anzahl verabreichen. Das Haus verfügte außerdem über einen Brunnen für Trinkkuren. Um auch in der kalten Jahreszeit Sonnenbäder zu ermöglichen, war das Dach des neuen Hauses mit einer Kuppel aus Ultravitglas ausgestattet. Bürgermeister Nobbe, dem die Stadt den Bau hauptsächlich zu verdanken hatte, hielt die Festrede. Er schloss seine Ansprache mit den Worten: “Vorwärts immer – rückwärts nimmer”.
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