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Chronik - Juli

(P.H.) Am 1. Juli 1500 wurde die Bergstadt Grund gegründet. Die Stadtrechte wurden erst im Jahre 1535 verliehen.

Am 1. Juli 1777 wurde bei der “Wiemannsbucht” das vierte Lichtloch des “Tiefen-Georgstollens” befahren. Diesem Bau verdankt die Wiemannsbucht ihr Entstehen. In alten Nachrichten heißt es: “Über dem vierten Lichtloche ist ein Vorhaus erbaut. Die äußere Lage ist über der Tiefen-Georg-Stollentour, am Abhange des Eichelberges, an einem herabschießenden Tale und wird die Wiemannsbucht genannt”

Am 1. Juli 1899 versah erstmalig ein Polizeibeamter den Ordnungsdienst in der Bergstadt. Es war der Königliche Fußgendarm Sander aus Uslar, der während der Kurzeit im Sommer, hierher abkommandiert war.

Am 1. Juli 1901 wurde “Dr. Meyer´s Kurbadeanstalt” eröffnet. Die Kurbadeanstalt befand sich auf dem Grundstück des heutigen Wohnhauses Clausthaler Str. 39 rechts neben dem Oberharzer Hof. Die neue Kurbadeanstalt ersetzte nun die erste Badeanstalt, die früher zwischen der Mittelmühle und der ersten Apotheke von Grund, gegenüber der Wandelbahn eingerichtet war. Das Haus wurde später als “Kestnersche Badeanstalt” weitergeführt. 1943 wurde die alte Badeanstalt abgerissen.

Dr. Meyer´s Kurbadeanstalt 1901 – 1943

Foto: Archiv der Bergstadt

Am 1. Juli 1902 fand ein Abendkonzert auf dem Marktplatz statt. Es erfreute sich einer regen Beteiligung, sowohl von Seiten unserer Gäste, sowie auch der Einwohnerschaft der Bergstadt. Der an diesem Abend zum ersten Mal in voller Tätigkeit befindliche Springbrunnen war aus diesem Anlass dekoriert, speziell die Kranz-Dekoration des Gnomen, welche von zarten Damenhänden liebenswürdiger Weise angefertigt war, fand allseitig großen Anklang. Die Lampion-Beleuchtung in der Allee und in der Umgebung, das Abbrennen bengalischer Flammen, in deren Licht sich der Springbrunnen ausgezeichnet präsentierte, sorgte für eine fröhliche Stimmung beim Publikum. Der Tanz und Gesang der Kinder um den Brunnen trugen dazu bei, den Abend zu einem recht angenehmen Ereignis zu machen.

Am 1. Juli 1959 wurde der Braunschweigische Ortsteil Laubhütte zur Bergstadt Bad Grund eingemeindet.

Am 1. Juli 1993 bekam Bad Grund die Postleitzahl 37539. Ganz Deutschland wurde von der 4-stelligen auf die 5-stellige Postleitzahlen umgestellt. 1941 wurden die ersten Postleitzahlen eingeführt. Sie waren damals 2-stellig. Bad Grund zählte zu dem Gau Hannover-Braunschweig und hatte die Nummer 20, später 20b. Diese Postleitzahlen galten bis 1961, dann wurden die 4-stelligen Nummern eingeführt und die Bergstadt bekam die Nummer 3395. Als 1972 die Samtgemeinde Bad Grund gebildet wurde, die von nun an zum Landkreis Osterode gehörte, bekam Bad Grund die Postleitzahl 3362, die bis zum Jahre 1993 gültig war.

Am 2. Juli 1938 trafen hier 23 Tiroler ein, die bei den Reichswerken “Hermann Göring” am Winterberg beschäftigt wurden.

Am 4. Juli 1928 wurde unser Kurort von einem schweren Unwetter betroffen. Eine Windhose brauste durch das Tal und legte auf dem Gittelderberg und auf dem Eichelberg etwa 5000 Festmeter Holz um. Mit roher Naturgewalt wurde der Eichelberger - Pavillon zerschmettert und den Steilhang hinabgeschleudert. Sieben Kurgäste und ein Einwohner aus Bad Grund wurden von dem umstürzenden Gebälk verletzt. Eine Kurgastdame wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen.

Am 5. Juli 1883 kaufte der Magistrat für 9060 Mark das alte, gegenüber der Kirche gelegene Schulgebäude. Das Gebäude wurde zum städtischen Rathaus umgebaut. Zur gleichen Zeit errichtete man in der Herzogin –Elisabethstraße eine neu Schule.

Am 5. Juli 1932 wurde der Grundstein für das ev. Gemeindehaus am Eichelberg gelegt.

Am 6. Juli 1967 war der bekannte Film- und Fernsehstar  Willy Millowitsch, der sich damals auf einer Tournee durch den Harz befand, Gast im Iberger Kaffeehaus.

Am 7. Juli 1908 wurden von den “Funkensoldaten” im Harz Versuche mit drahtloser Telegraphie angestellt. Die Versuche wurden von einer 15 Mann starken Abteilung der Berliner Funkentelegraphen ausgeführt. Es war die erste Übung im Harz, deren Hauptzweck der Versuch war, die Wellen über das Gebirge zu leiten und festzustellen ob die Berge irgendwelchen Einfluss auf die drahtlose Telegraphie haben. Es wurden zunächst von den Höhen und später aus den Tälern Telegramme mit Braunschweig und Berlin ausgetauscht. Alle Versuche sind damals vortrefflich gelungen.

Am 12. Juli 1913 traf Prinz Oskar, der zweitjüngste Sohn des Kaiserpaares, im Automobil mit einer Anzahl von Offizieren in unserer Bergstadt ein. Unser Städtchen trug reichen Flaggenschmuck. Eine große Menschenmenge hatte sich auf den Straßen versammelt und brachte dem Prinzen lebhafte Ovationen dar. Sein Automobil wurde vom Publikum mit Rosen beworfen. Die Herren begaben sich vom Markt aus zu Fuß zur ebenfalls festlich geschmückten “Hilfe Gottes”, wo unter Führung von Geheimrat Ehring und Bergassessor Rubach die Besichtigung des Bergwerkes mit einer Einfahrt in den Achenbachschacht begann. Der Prinz bekundete für unser Bergwerk ein großes Interesse und es bereitete ihm Vergnügen einmal als Bergmann im Fahranzug einhergehen zu können. Nach der Ausfahrt wurden die Tagesanlagen in Augenschein genommen, worauf der Prinz unter herzlichen Dankesworten an seine Führer unsere Bergstadt wieder verließ, um nach Clausthal zurückzukehren.

Am 15. Juli 1899 fand beim Iberger Albertturm das erste Waldfest statt. Es konzertierte die Goslarer Stadtkapelle. Man hatte eine Schneepyramide und einen Schneemann aus natürlichem, eingelagerten Schnee aufgestellt. Darauf begann das erste Schneeballwerfen im Sommer, das seine Tradition bis heute erhalten hat.

Am 16. Juli 1855 wurde die Bergstadt Grund durch die Bemühungen des Medizinalrates Dr. Brockmann aus Clausthal-Zellerfeld und des Apothekers Helmkampff, sowie des Rathauswirtes Römer aus Grund, zum Kurort erhoben.

Am 16. Juli 1905 wurde der Gedenkstein, der heute auf dem Hübichweg steht, zur Erinnerung an das 50-jährige Bestehen Bad Grunds als Kurort eingeweiht. Senator Dr. Meyer hielt die Festrede, als das Denkmal vor dem “Hotel Kurhaus” ( heute Oberharzer Hof ) enthüllt wurde. Das 50 jährige Bestehen des Kurortes Grund wurde von Sonnabend den 15. bis Montag den 17. Juli 1905 mit einem großen Festpogram und vielen Konzerten gefeiert. Auch damals musste man für die Festivitäten schon Eintritt zahlen. Die Festkarte für alle 3 Tage kostete eine Mark.

Am 17. Juli 1871 wurde mit den Arbeiten zur Überwölbung der offenen Flut begonnen. Vor der Post und der Apotheke wurden die ersten Arbeiten ausgeführt.

Am 17. Juli 1972 wurde die Samtgemeinde Bad Grund gebildet. Die Samtgemeinde umfasst die Mitgliedsgemeinden Bad Grund, Badenhausen, Eisdorf, Willensen, Windhausen, Gittelde und Teichhütte.

Am 24. Juli 1971 wurde das Märchen und -Sagental feierlich eröffnet. In liebevoll gestalteten kleinen Häuschen wurden mit handgeschnitzten Figuren die Märchen Schneewittchen, Hänsel und Gretel und Dornröschen dargestellt. Außerdem gab es noch das Sagenhaus in dem die Grundner Sagen gezeigt wurden. Natürlich fehlte auch der Hübichenstein mit dem Zwergenkönig und seinem Gefolge nicht. Hans-Dieter Brandt hatte alles in Handarbeit hergestellt. In späteren Jahren kamen noch eine Mühle mit Wasserrad und das Märchenhaus vom Rotkäppchen und dem Wolf dazu. Aber den Höhepunkt des Märchentals stellte das zuletzt gebaute Bergwerk dar. In ihm wurden die Bergleute bei den verschiedensten  Arbeiten gezeigt. Hans Dieter Brandt hat sich vor einigen Jahren zur Ruhe gesetzt. Das Ehepaar Claasen hat den Märchenpark übernommen und führt ihn seitdem in liebevoller Weise weiter.

Bei der Eröffnung hatte die kurz zuvor gegründete Kindergesangsgruppe des Harzklubs Bad Grund, unter der Leitung von Horst Heberle, ihren ersten öffentlichen Auftritt.                                                                                                                          

Archiv Petra Horn

Foto: Archiv Petra Horn

Am 21. Juli 1851 erfolgte der erste Fäustelschlag zum Bau des Ernst-August-Stollens. Es war damals das großartigste bergmännische Unternehmen, das dazu diente, die Grubenwasser aller Harzer Gruben abzuführen. Unter dem Berghauptmann von der Knesebeck wurde das große Werk zugleich an zehn Arbeitspunkten begonnen und in nicht ganz 13 Jahren, am 22. Juni 1864, unter dem Berghauptmann von Linsingen vollendet.

Am 25. Juli 1926 wurde das Schwimmbad im Kelchtal eröffnet. Zur Eröffnung wurde extra eine 10 Meter hohe Leiter aufgebaut, und mit einem gekonnten Sprung von diesem “Zehnmeterturm” wurde das Freibad eingeweiht.

Das Bild zeigt die Eröffnungsfeierlichkeiten im neuen Freibad. Neben dem Dreimetersprungbrett ist die Zehnmeterleiter zu erkennen.

Das 2. Foto zeigt den großen Eröffnungssprung von einer zehn Meter hohen Feuerwehrleiter.

Leider ist nirgends aufgeschrieben wer der Kunstspringer war. Ich würde mich über Informationen die den Springer oder die Schwimmbaderöffnung betreffen sehr freuen.

Fotos: Archiv Petra Horn

Am 27. Juli 1925 begann die Gaslieferung für unsere Bergstadt durch die Westharzer Kraftwerke. Mit der Rohrverlegung war Ende September 1924 begonnen worden.

Am 30. Juli 1959 wurde der Grundstein zur Kapelle am Taubenborn gelegt.

Am 31. Juli 1874 wurde die Iberger Tropfsteinhöhle für den Besucherverkehr freigegeben. Zuvor hatte die Kurverwaltung von Grundner Bergleuten Stufen in das Gestein hauen und bequeme Wege anlegen lassen. Die Besucher wurden von einem Höhlenwärter, der die Höhle betreute, durch die Kammern und Schluchten der Tropfsteinhöhle geführt. Der erste in einer langen Reihe war August Kronjäger ( 1874-1910 ). Später schuf man durch einen neuen Stollen unterhalb der Höhle ein zweiten Zugang. Dieser Stollen ist am 20. Dezember 1911 als “Hauptmann-Spatzier-Stollen” eingeweiht worden und wurde später als Eingang zur Tropfsteinhöhle genutzt. Davor diente der obere Ausgang auch gleichzeitig als Eingang. Elektrisches Licht erhielt die Iberger Tropfsteinhöhle am 5. Mai 1912. Vorher war die Höhle nur durch 30 Siegellampen beleuchtet. -

Die Höhle ist aber schon sehr viel länger bekannt. Sie wurde um das Jahr 1524 von sogenannten “Eisensteinern” entdeckt. “Eisensteiner” wurden damals die Bergleute genannt, die im Iberg nach Eisenstein schürften. Aus dem Jahre 1723 liegt ein erster ausführlicher Bericht über die Höhle, in lateinischer Sprache vor. Dieser Bericht schildert die Schönheiten und Wunder der Tropfsteinhöhle. Danach geriet sie in Vergessenheit. Als sie durch den Ingenieur Rittershaus vom Hördener Bergwerks- und Hüttenverein bei dem Aufsuchen alter Eisensteingruben zufällig wieder aufgefunden wurde, zeigte die Öffentlichkeit so großes Interesse, dass man sich entschloss die Iberger Tropfsteinhöhle für den Besucherverkehr auszubauen.

Iberger Tropfsteinhöhle um 1900

Foto: Archiv Petra Horn

Archiv Petra Horn

 Im Juli 1905 beschlossen die städtischen Kollegien der Bergstadt, dass die neue Straße an der Kayserallee, zu Ehren der um Grund hochverdienten Herzogin Elisabeth, fortan den Namen: “Herzogin Elisabethstraße” tragen solle.

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