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Am 1. Juli 1902 fand ein Abendkonzert auf dem Marktplatz statt. Es erfreute sich einer
regen Beteiligung, sowohl von Seiten unserer Gäste, sowie auch der Einwohnerschaft der Bergstadt. Der an diesem Abend zum ersten Mal in voller Tätigkeit befindliche Springbrunnen war aus diesem Anlass dekoriert,
speziell die Kranz-Dekoration des Gnomen, welche von zarten Damenhänden liebenswürdiger Weise angefertigt war, fand allseitig großen Anklang. Die Lampion-Beleuchtung in der Allee und in der Umgebung, das Abbrennen
bengalischer Flammen, in deren Licht sich der Springbrunnen ausgezeichnet präsentierte, sorgte für eine fröhliche Stimmung beim Publikum. Der Tanz und Gesang der Kinder um den Brunnen trugen dazu bei, den Abend zu einem
recht angenehmen Ereignis zu machen.Am 1. Juli 1959
wurde der Braunschweigische Ortsteil Laubhütte zur Bergstadt Bad Grund eingemeindet. Am 1. Juli 1993
bekam Bad Grund die Postleitzahl 37539. Ganz Deutschland wurde von der 4-stelligen auf die 5-stellige Postleitzahlen umgestellt. 1941 wurden die ersten Postleitzahlen eingeführt. Sie waren damals 2-stellig. Bad Grund zählte zu dem Gau Hannover-Braunschweig und hatte die Nummer 20, später 20b. Diese Postleitzahlen galten bis 1961, dann wurden die 4-stelligen Nummern eingeführt und die Bergstadt bekam die Nummer 3395. Als 1972 die Samtgemeinde Bad Grund gebildet wurde, die von nun an zum Landkreis Osterode gehörte, bekam Bad Grund die Postleitzahl 3362, die bis zum Jahre 1993 gültig war.
Am 2. Juli 1938 trafen hier 23 Tiroler ein, die bei den
Reichswerken “Hermann Göring” am Winterberg beschäftigt wurden.Am 4. Juli 1928
wurde unser Kurort von einem schweren Unwetter betroffen. Eine Windhose brauste durch das Tal und legte auf dem Gittelderberg und auf dem Eichelberg etwa 5000 Festmeter Holz um. Mit roher Naturgewalt wurde der Eichelberger - Pavillon zerschmettert und den Steilhang hinabgeschleudert. Sieben Kurgäste und ein Einwohner aus Bad Grund wurden von dem umstürzenden Gebälk verletzt. Eine Kurgastdame wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen.
Am 5. Juli 1883
kaufte der Magistrat für 9060 Mark das alte, gegenüber der Kirche gelegene Schulgebäude. Das Gebäude wurde zum städtischen Rathaus umgebaut. Zur gleichen Zeit errichtete man in der Herzogin –Elisabethstraße eine neu Schule.
Am 5. Juli 1932
wurde der Grundstein für das ev. Gemeindehaus am Eichelberg gelegt. Am 6. Juli 1967 war der bekannte Film- und Fernsehstar Willy Millowitsch, der sich damals auf einer Tournee durch den Harz befand, Gast im Iberger Kaffeehaus.Am 7. Juli 1908
wurden von den “Funkensoldaten” im Harz Versuche mit drahtloser Telegraphie angestellt. Die Versuche wurden von einer 15 Mann starken Abteilung der Berliner Funkentelegraphen ausgeführt. Es war die erste Übung im Harz, deren Hauptzweck der Versuch war, die Wellen über das Gebirge zu leiten und festzustellen ob die Berge irgendwelchen Einfluss auf die drahtlose Telegraphie haben. Es wurden zunächst von den Höhen und später aus den Tälern Telegramme mit Braunschweig und Berlin ausgetauscht. Alle Versuche sind damals vortrefflich gelungen.
Am 12. Juli 1913
traf Prinz Oskar, der zweitjüngste Sohn des Kaiserpaares, im Automobil mit einer Anzahl von Offizieren in unserer Bergstadt ein. Unser Städtchen trug reichen Flaggenschmuck. Eine große Menschenmenge hatte sich auf den Straßen versammelt und brachte dem Prinzen lebhafte Ovationen dar. Sein Automobil wurde vom Publikum mit Rosen beworfen. Die Herren begaben sich vom Markt aus zu Fuß zur ebenfalls festlich geschmückten “Hilfe Gottes”, wo unter Führung von Geheimrat Ehring und Bergassessor Rubach die Besichtigung des Bergwerkes mit einer Einfahrt in den Achenbachschacht begann. Der Prinz bekundete für unser Bergwerk ein großes Interesse und es bereitete ihm Vergnügen einmal als Bergmann im Fahranzug einhergehen zu können. Nach der Ausfahrt wurden die Tagesanlagen in Augenschein genommen, worauf der Prinz unter herzlichen Dankesworten an seine Führer unsere Bergstadt wieder verließ, um nach Clausthal zurückzukehren.
Am 15. Juli 1899
fand beim Iberger Albertturm das erste Waldfest statt. Es konzertierte die Goslarer Stadtkapelle. Man hatte eine Schneepyramide und einen Schneemann aus natürlichem, eingelagerten Schnee aufgestellt. Darauf begann das erste Schneeballwerfen im Sommer, das seine Tradition bis heute erhalten hat.
Am 16. Juli 1855
wurde die Bergstadt Grund durch die Bemühungen des Medizinalrates Dr. Brockmann aus Clausthal-Zellerfeld und des Apothekers Helmkampff, sowie des Rathauswirtes Römer aus Grund, zum Kurort erhoben. Am
16. Juli 1905
wurde der Gedenkstein, der heute auf dem Hübichweg steht, zur Erinnerung an das 50-jährige Bestehen Bad Grunds als Kurort eingeweiht. Senator Dr. Meyer hielt die Festrede, als das Denkmal vor dem “Hotel Kurhaus” ( heute Oberharzer Hof ) enthüllt wurde. Das 50 jährige Bestehen des Kurortes Grund wurde von Sonnabend den 15. bis Montag den 17. Juli 1905 mit einem großen Festpogram und vielen Konzerten gefeiert. Auch damals musste man für die Festivitäten schon Eintritt zahlen. Die Festkarte für alle 3 Tage kostete eine Mark.
Am 17. Juli 1871
wurde mit den Arbeiten zur Überwölbung der offenen Flut begonnen. Vor der Post und der Apotheke wurden die ersten Arbeiten ausgeführt.Am 17. Juli 1972
wurde die Samtgemeinde Bad Grund gebildet. Die Samtgemeinde umfasst die Mitgliedsgemeinden Bad Grund, Badenhausen, Eisdorf, Willensen, Windhausen, Gittelde und Teichhütte. Am 24. Juli 1971
wurde das Märchen und -Sagental feierlich eröffnet. In liebevoll gestalteten kleinen Häuschen wurden mit handgeschnitzten Figuren die Märchen Schneewittchen, Hänsel und Gretel und Dornröschen dargestellt. Außerdem gab es noch das Sagenhaus in dem die Grundner Sagen gezeigt wurden. Natürlich fehlte auch der Hübichenstein mit dem Zwergenkönig und seinem Gefolge nicht. Hans-Dieter Brandt hatte alles in Handarbeit hergestellt. In späteren Jahren kamen noch eine Mühle mit Wasserrad und das Märchenhaus vom Rotkäppchen und dem Wolf dazu. Aber den Höhepunkt des Märchentals stellte das zuletzt gebaute Bergwerk dar. In ihm wurden die Bergleute bei den verschiedensten Arbeiten gezeigt. Hans Dieter Brandt hat sich vor einigen Jahren zur Ruhe gesetzt. Das Ehepaar Claasen hat den Märchenpark übernommen und führt ihn seitdem in liebevoller Weise weiter.
Bei der Eröffnung hatte die kurz zuvor gegründete Kindergesangsgruppe des Harzklubs Bad Grund, unter der Leitung von Horst Heberle, ihren ersten öffentlichen
Auftritt.
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