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Chronik - August

(P.H.) Am 1. August 1907 wurde das “Cafe´ Central” von dem Besitzer Otto Römer eröffnet. (Später Gaststätte “König Hübich”)

Am 1. August 1939 erwarb der Kaufmann H. Gerking aus Hannover die beiden Pensionshäuser auf der “Papenhöhe” am Eichelberg und richtete das Berghotel und Pensionshaus “Schönhofsblick” ein.

Am 1. August 1961 zogen die ersten Feriengäste in die Bungalows auf dem Gittelder Berg ein. Die Feriensiedlung auf der Ochsenwiese war von der “Deutschen Familien – Ferien - Erholung” aus Gießen gebaut worden.

Am 2. August 1932 wurde das Richtfest des ev. Gemeindehauses gefeiert.

Am 4. August 1914 wurde das Lebensmittelgeschäft “Wurm” in Bad Grund von Alwine Wurm eröffnet.

Am 5. August 1965 eröffnete der Konsum seinen Großraumladen am Marktplatz in der ehemaligen Fleischerei Sievert.

Am 6. August 1933 wurde der Grundstein zur ersten Turnhalle (August – Sievert – Halle) im Teufelstal gelegt. Die Erdarbeiten für den Bau wurden von der Grundner Einwohnerschaft freiwillig in Eigenarbeit geleistet. Pastor, Beamte, Geschäftsleute und Arbeiter standen dazu in einer Reihe.

Das Bild zeigt die Grundner Bürger bei den Erdarbeiten für die Turnhalle  Foto: Archiv der Bergstadt

Am 7. August 1877 wurde der Vogelfang in Bad Grund verboten. (Das Verbot erfolgte im gesamten Harzgebiet.)

Am 9. August 1822 wurden nach 298 Jahren die Bergfreiheiten, die Herzog Heinrich der Jüngere am 16. Juni 1524 der Stadt erstmals verliehen hatte, durch die Hannoversche Grundsteuergesetzgebung aufgehoben.

Am 9. August 1938 wurde die “Siedlergemeinschaft Grüne Tanne” gegründet. Der Siedler Karl Scherger wurde damals zum Siedlungsgemeinschaftsleiter ernannt. Im Jahr 1938 wurden 16 Wohnungen in 8 Doppelhäusern auf der Grünen Tanne gebaut.

Am 10. August 1869 fiel der erste Winterschnee, der sonst vor Oktober niemals zu erwarten war.

Am 10. August 1900 fand das Richtfest des neuerbauten Spritzenhauses am Hübichweg statt. Mit den Erdarbeiten hatte der Maurermeister Kirchhoff aus Osterode am 16. Juli 1900 begonnen. Am 14. Oktober desselben Jahres wurden die Feuerlöschgeräte aus dem alten Spritzenhaus, das 1824 erbaut worden war, in das neu erbaute Haus gebracht.

Am 11. August 1961 wurde das Glockengeläut der St. Antoniuskirche automatisiert. Früher wurde es von dem Kirchendiener von Hand bedient.

Am 12. August 1939 erhielt Bad Grund ein ständiges Kino, das der Besitzer Sander aus Osterwieck als “Harzer – Kur – Lichtspiele” im Saale des “Oberharzer Hof” begründete. Vorher gaben Wanderkinos ihre Vorstellungen.

Kino im Saal des “Oberharzer Hofs”  Foto: Archiv Petra Horn

Vom 13. bis 14. August 1784 weilte der “Dichterfürst”  Johann – Wolfgang von Goethe, auf seiner 3. Harzreise, in den Mauern unseres Harzstädtchens. Er besichtigte den Hübichenstein, den er als “Korallenfels” bezeichnete, und fuhr mit dem Vizeberghauptmann von Trebra aus Zellerfeld in den “Magdeburger – Stollen” ein.

Am 18. August 1893 wurden von der deutschen geologischen Gesellschaft auf dem Iberg, etwa 100 Meter vom Aussichtsturm entfernt, Gletschertöpfe oder Riesentöpfe entdeckt, die wahrscheinlich durch die strudelnde Wirkung des Gletschereises, oder Schmelzwassers der Eiszeit entstanden sind. Die sogenannten Gletschertöpfe haben zum Teil eine Tiefe von 6 Metern, bei 1,50 Meter Breite.

Am 14. August 1897 wurde der Kolossaladler zur Krönung des Denkmals Kaiser Wilhelms I. am Hübichenstein, in Bad Grund angeliefert. Er wurde durch Vermittlung der Seesener Firma Hille, von einer Berliner Gießerei sehr sauber in Zinkguss ausgeführt. Der Adler, mit einer Flügelspanne von 3 Metern, war nach einem Modell des Begründers der Berliner Bildhauerschule, Christian Daniel Rauch hergestellt worden. Am Mittwoch Nachmittag dem 18.August wurde unter der Leitung des Dachdeckermeisters Froböse aus Osterode, von den Schmiedemeistern Louis Ahrend und Albert Pfannenschmidt, samt ihren Gesellen und Lehrlingen, die ziemlich gefahrvolle Aufstellung vollbracht. Jetzt hatte unser Kaiserdenkmal seinen krönenden Abschluss erhalten. Von dieser, für Bad Grund erfreulichen Tatsche wurde auch seiner Majestät, dem Kaiser durch folgendes Telegramm Mitteilung gemacht:   “An Se. Maj. den Kaiser u. König Wilhelm II. – Wilhelmshöhe – Am heutigen Ruhmestage von Gravelotte ist das Denkmal Kaiser Wilhelms des Großen am Hübichenstein glücklichst vollendet worden. Die höchste Spitze des gewaltigen Felsens krönt ein Kolossaladler, das Bildnis des großen Kaisers beschirmend. Die Bewohner der Bergstadt Grund erneuern an dem heutigen deutschen Ehrentage das Gelöbnis unverbrüchlicher Treue zu Kaiser und Reich.  - Spatzier - Bürgermeister der Bergstadt.”

Am 20. August 1923 gab die Bergstadt Bad Grund in der großen Inflationskrise, hervorgerufen durch die Geldentwertung, die ersten Notgeldscheine in den Werten von 1000 und 5000 Mark heraus.

Am 23. August 1765 besucht der König Georg III. die Bergstadt Grund.

Am 23. August 1928 wurde der wiederaufgebaute Pavillon am Eichelberg, der von dem Zimmerermeister Hartung aus Nienstedt erbaut war, feierlich der Öffentlichkeit übergeben.

Am 24.August 1590 hielt die Schützengesellschaft auf einer von Tannen umstandenen Wiese am “Horstkamp” ihr erstes großes Schützenfest ab. Der Oberbergverwalter Christoph Sander wandte sich im Januar 1590 an den Herzog Heinrich Julius und bat um die Genehmigung mit den Berg- und Hüttenleuten, die mit vorschriftsmäßigen Feuerrohren ausgerüstet waren, alljährlich ein Schützenfest abhalten zu dürften. Der Herzog erteilte die Genehmigung. Von nun an wurden alljährlich die Schützenfeste am Sonntag vor Bartholomäi, also am 24. August, verbunden mit einem großen Jahrmarkt abgehalten. Die sogenannte Bürgerschützengemeinschaft bestand aber schon lange vor dieser Zeit. Ihr gehörten alle Bürger und Bürgersöhne sowie die Berg- und Forstbeamten an. Ihre Aufgabe bestand darin, das Städtchen gegen alle räuberischen Überfälle zu schützen.

Am 24. August 1842 fand, wie alljährlich seit dem 16. Jahrhundert, ein Jahrmarkt in der Bergstadt statt. Dem Markte war jedes Mal das Schützen- und Volksfest angegliedert. Es war der letzte Jahrmarkt dieser Art.

Am 24. August 1902 wurde an der hiesigen Schule die Hauptlehrerstelle eingerichtet. Der erste Hauptlehrer der Grundner Schule war Ferdinand Thormann. Er war schon seit 1878 als Lehrer in Grund tätig und ging 1913 in den Ruhestand.

Am 27. August 1927 wurde im Kurhaussaal (heute Oberharzer Hof) ein Schallplatten-Konzert abgehalten. Es wurde von dem Musikhaus Sträter aus Hamburg ausgerichtet. 10 Musiksprechapparate der verschiedensten Modelle waren aufgebaut und gaben in durchweg einwandfreier Weise ausgesuchte Musikstücke wieder. Bei vielen der Vortragsstücke handelte es sich um Großraumaufnahmen nach dem neusten elektrischem Verfahren. Es wurden Odeon-, Parlophon-, Columbia- und Bekaschallplatten gespielt. Am Schluss der Veranstaltung gab es noch die neusten Schlager, nach denen dann auch getanzt wurde. Große Hits aus dem Jahre 1927 hießen z.B.: “Ich hab das Fräulein Helen baden sehn” von Robert Koppel, “Ausgerechnet Bananen” von Willy Rosen, “Heute war ich bei der Frieda” von Paul Godwin, “Komm ins Grüne, Karoline” vom Odeon-Tanz-Orchester, “Oh Donna Clara” vom Saxophon Orchester Dobbri oder “Zwei Rosen und ein zarter Kuss” vom Steier Quartett.

Zum anhören bitte anklicken:

“Ich hab das Fräulein Helen baden sehn”

“Ausgerechnet Bananen”

“Heute war ich bei der Frieda”

“Oh Donna Clara”

“Zwei Rosen und ein zarter Kuss”

Am  30. August 1968 wurde die neue Turnhalle im Teufelstal durch den Niedersächsischen Ministerpräsidenten Dr. Georg Diedrichs eingeweiht.

1924 begannen Mitglieder des “SV Viktoria” mit Hacke und Schaufel am Horstkamp einen Sportplatz herzurichten. Der “Sportverein Viktoria” war erst 1920 gegründet worden und benötigte jetzt dringend einen geeigneten Platz um seine Spiele austragen zu können. Zuvor hatten sie auf der Klugeschen Wiese am Horstkamp gespielt. Der Sportplatz gab immer wieder Anlaß zu Beschwerden, denn er war sehr steinig und viele Spieler zogen sich hier schlimme Verletzungen zu. Doch die Umstände der damaligen Zeit ließen es nicht zu, dass man einen neuen bauen konnte. Erst einige Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, 1947, konnte man daran denken einen neuen Sportplatz im Teufelstal zu bauen. Im Mai 1950 wurde dieser Platz in Rahmen einer Sportwerbewoche eingeweiht. An diesem Fußballereignis nahmen 30 Mannschaften teil. Vor 8000 begeisterten Zuschauern traten sogar Schalke 04 gegen SC Peine 48 an. - Der Zahn der Zeit nagte auch an dieser Sportstätte und man mußte wieder Hand anlegen. 1976 wurde der Fußballplatz nach einer gründlichen Erneuerung als “Glück-Auf-Kampfbahn” wiedereröffnet. Auch 1991 mußte der Platz saniert werden und seit 2003 kann der Fußball nun auf einem grünen Kunstrasen rollen.

Im Sommer 1869 , also vor 140 Jahren, wurde in Grund der erste Kurgarten angelegt. Grund war nun schon seit 14 Jahren Kurort und man fand es an der Zeit für die jährlich etwa 1000 Kurgäste einen schönen Aufenthaltsort im Freien zu schaffen. Damals war man der Meinung, ein Kurort müsse auch einen Kurpark haben. Der halbe Marktplatz, vom “Oberharzer Hof” (damals noch das Apel´sche Wohnhaus), bis etwa zur Mitte des heutigen Marktes, wurde eingezäunt. Unter den Kastanienbäumen schuf man lauschige Nischen und bequeme Ruheplätze. Vor dem heutigen “Schlecker-Markt” gab es sogar einen efeuumrankten Musikpavillon. Auch an einen Springbrunnen hatte man gedacht. Von den Gästen wurde der neue Park gerne angenommen. Sie konnten hier promenieren und auch den Kurkonzerten lauschen, die hier regelmäßig vom Clausthaler Bergmusikkorps abgehalten wurden.

Archiv Petra Horn

Der erste Kurpark von Grund befand sich mitten auf dem Marktplatz.

Das Bild ist 1875 aufgenommen worden und stammt aus einem Zeitungsartikel des “Oberharzers”.  Das Originalbild ist leider verloren gegangen.

Am 31. August 1930 überflog das Luftschiff “Graf Zeppelin” (LZ 127), unsere Bergstadt. Das Luftschiff war durch den “Weltflug” berühmt geworden. Die Weltfahrt fand vom 1. August bis 4. September 1929 mit Zwischenlandungen in Tokio (Japan), Los Angeles und Lakehurst bei New York statt. Dabei wurden innerhalb von 35 Tagen in 6 Etappen insgesamt 49618 km zurückgelegt. Rund 40000 Zuschauer begrüßten das Luftschiff am Ende der Weltfahrt. Diese Fahrt erbrachte den Beweis, dass der Zeppelin für den Passagierdienst geeignet war.

Im August 1951 errichtete der Fabrikant W. Clauß in der Bergstadt eine Handschuh- und Wäschefabrik. Der Vertrieb der Erzeugnisse erfolgte nicht nur über das gesamte Gebiet der Bundesrepublik, sondern auch nach England und Australien.

Juli

September